Wo kommt die Milch her?

Dieser Frage gingen am 01.11.2014 die älteren Schlaufüchse der Kreisjägerschaft Neumünster nach. Auf dem Hof der Familie Dahmke wurden die Schlaufüchse und deren Eltern vom Landwirt Heinz-Wilhelm Dahmke begrüßt. Es ging gleich in den großen Kuhstall, in dem über 200 Milchkühe leben. Die Besucher hörten hier viel über das Leben der Kühe. Suchen sich die Kühe ihren Platz im Stall selbst? Wo bleiben der Kot und der Urin? Wie oft werden die Kühe gemolken? Wieviel Liter Milch gibt eine Kuh? Woraus besteht das Futter? Wo kommt das Futter her? Wohin wird die Milch geliefert? Fragen über Fragen, die fachkundig und verständlich vom Landwirt beantwortet wurden. Mutige Kinder trauten sich, Kontakt mit den großen Tieren aufzunehmen und sie zu streicheln oder Futter anzubieten.

Im Kälberstall wurde der Nachwuchs bestaunt. Das jüngste Kalb war nur wenige Tage alt, die ältesten gut 2 Monate, danach ziehen die Kühe, die für die eigene Nachzucht benötigt werden, in den nächsten Stall.

Endlich kam Leben in den Stall, der Melkbetrieb begann. Die Kühe werden zweimal am Tag gemolken, das Melken dauert rd. 2,5 Stunden pro Durchgang. Vieles läuft schon automatisch ab, trotzdem ist die tägliche Begutachtung der Tiere durch die Landwirte wichtig, um deren Gesundheit zu überwachen. Die Kinder und die Erwachsenen zeigten sich sehr beeindruckt von dem reibungslosen Ablauf im modernen Melkstand und von dem hohen technischen Aufwand, der heute getrieben werden muss, um gesunde und einwandfreie Milch für den Weltmarkt zu erzeugen.

Gern hätten die Jungs mit dem Trecker noch einige Runden über den Hof gedreht. Das ließ sich leider nicht einrichten, da der Betrieb während des Besuches weiter lief und alle Maschinen im Einsatz waren.

Mit reichlich Informationen versehen und wohl auch mit einem neuen Bild von der heutigen Landwirtschaft verabschiedete sich die Gruppe dankbar von Heinz-Wilhelm Dahmke. Wir schließen uns gern dem Dank an. Bei den Schlaufüchsen lernen die Kinder eben nicht zur etwas über Wildtiere, sondern erleben die Natur in ihrer gesamten Vielfalt.

Ingbert Tornquist     

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