Niederwildhege statt Kränze
Zur Hege des Niederwildes hatte sich der im Jahr 2011 im Alter von 52 Jahren verstorbene Einfelder Jäger und Mitpächter der Jagd in Einfeld, Ernst-Hinrich (Hinni) Nohrden, an Stelle von Blumen und Kränzen eine Spende gewünscht. Die Einfelder Mitjäger haben in den letzten zwei Jahren die aus diesem traurigen Anlass eingegangen Spenden von über 1.500 Euro dazu genutzt, um die Lebensbedingungen für das Niederwild im Revier Einfeld zu verbessern.
Zur weidgerechten Jagd auf Raubwild wie Fuchs und Marderhund wurde eine Röhrenfalle errichtet, um die natürlichen Feinde von Hasen, Kaninchen, Rebhuhn und Fasan zurück zu drängen. Zur Verbesserung der Nistmöglichkeiten für die Enten in den kleinen Teichen und Seen im Einfelder Revier stellten die Jäger insgesamt 12 Bruthäuser auf, die einen guten Schutz vor Ratten und Krähen geben. Die letzten Bruthäuser wurden gerade noch rechtzeitig zur Brutsaison 2014 in einer gemeinsamen Aktion aufgestellt. Hierbei unterstützen die Jagdgenossen die Arbeit gern mit der Bereitstellung eines Schleppers, um die verrottungsfesten Kunststoffpfähle im Boden zu versenken.
Als weitere Maßnahme ist vorgesehen, die begonnene Aufwertung der Knicks durch wildgerechte Deckungs- und Äsungspflanzen fortzusetzen und durch Aussaat entsprechender Saatmischungen den Lebensraum für die Rebhühner zu verbessern.
Auf diesem Wege wirkt die Liebe des verstorbenen Jägers Hinni Nohrden für sein Niederwild nachhaltig weiter im Revier Einfeld fort.
Ingbert Tornquist